Teichpflege im Frühjahr - Der Algenblüte vorbeugen

Teichpflege im Frühjahr - Der Algenblüte vorbeugen

Und mit ihr die Vorfreude auf die neue Teich- und Poolsaison. Zeit für jeden Teichbesitzer, alle notwendigen Vorkehrungen für einen unbeschwerten Start in das neue Jahr zu treffen. Doch welche Schritte sind notwendig, und gibt es Einflüsse der vergangenen Wochen mit besonderem Augenmerk? Damit Sie den Überblick behalten, hier ein paar Anregungen, damit Sie Ihr Gewässer zu Ihrer Zufriedenheit genießen können.

Natürliche Einflüsse der Herbst und Wintermonate

Im Teich und Naturpool lagern sich gern Laubreste am Grund ab. Algen und Schmierfilme an Wänden und Installationen sind ebenso unansehnlich wie Pflanzen, die drohen zu verkümmern und zu allem Überfluss ist das Wasser noch trüb. Meist hängt das Laub Netz durch und liegt unterhalb der Wasseroberfläche, Blätter oder Pflanzenreste führen zu unerwünschten Nährstoffeintrag. Die dazukommende Wärme und Sonneneinstrahlung führt dann zur ersten Algenblüte, die jedem Teichbesitzer die Laune an seinem schönen Biotop vermiest. Gerade in den ersten Wochen im Jahr ist es deshalb besonders wichtig, mit den Pflegemaßnahmen zu beginnen, um einer Algenblüte vorzubeugen.

Experten Tipp

Teichpflege umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Gesundheit und Ästhetik eines Teichs zu erhalten. Hier sind einige wichtige Aspekte:

1. Wasserqualität überwachen:

  • pH-Wert: Soll zwischen 6,5 und 8,5 liegen.
  • Nitrit und Ammoniak: Niedrige Werte sind wichtig für die Fischgesundheit.
  • Sauerstoffgehalt: Besonders im Sommer wichtig.

2. Algenkontrolle:

  • Mechanische Entfernung: Mit einem Kescher oder einer speziellen Bürste.
  • Pflanzen einsetzen: Unterwasserpflanzen wie Wasserpest helfen, Nährstoffe zu binden und  
  • Algenwachstum zu hemmen.
  • Einsatz von bewährten Hochleistungs-Mikroorgansimen.

3. Filter und Pumpen:

Regelmäßige Reinigung und Wartung sind notwendig, um eine effiziente Wasserzirkulation und -reinigung zu gewährleisten.

4. Laub und Schmutz entfernen:

  • Im Herbst sollte man Laubnetze über den Teich spannen, um Laubeintrag zu minimieren.        
  • Regelmäßiges Absaugen des Schlamms des Teichbodens.

5. Fütterung der Fische:

  • Überfütterung vermeiden, um das Wasser nicht zu belasten.
  • Hochwertiges Futter verwenden.

6. Pflanzenpflege:

  • Regelmäßiges Zurückschneiden und Entfernen abgestorbener Pflanzenteile.
  • Uferbepflanzung kontrollieren, um Überwucherung zu vermeiden.

7. Wintervorbereitung:

  • Pumpen und Filter winterfest machen.
  • Teichheizungen oder Eisfreihalter verwenden, um Sauerstoffaustausch zu ermöglichen.

Vor dem ersten Einsatz des Filters oder Pumpensystems ist es wichtig, alle groben Verunreinigungen wie Schlamm, Äste oder abgestorbene Pflanzenreste (Sauerstofffresser) im Teich zu entfernen. Meist bleibt noch eine kleine Schlammschicht übrig, dieser sogenannte Mulm, wird dann bei Schwimmbetrieb aufgewirbelt und trübt das Wasser ein. Wird dieser nicht regelmäßig entfernt, wächst es zu einer mehreren Zentimeter Schicht an und setzt zusätzliche Nährstoffe für Algen frei. Eine große Hilfe, um den Teichschlamm effektiv zu verringern ist der Einsatz von biologischen Teichschlammkillern, dieser sollte im Frühjahr und im Herbst eingebracht werden.

Das biologisch Gleichgewicht erhalten

In natürlichen und naturnahen Gewässern herrscht meist ein stabiles biologisches Gleichgewicht, in dem verschiedene Pflanzen, Tiere, Kleinst- und Mikroorganismen in einer ökologischen Gemeinschaft leben.

Das Ökosystem Ihres Schwimmteiches basiert auf einem ausgeglichenen, biologischen Gleichgewicht. Umso mehr, als dass jedes Gewässer, jeder Schwimm- oder Gartenteich als individuell und einzigartig betrachtet werden darf. Daher sind die individuelle Beratung und Analyse jedes Schwimmteiches und seiner Herausforderungen wichtig für die erfolgreiche Wiederherstellung des Idealzustandes.  

Die größten Herausforderungen in Gewässern werden durch die darin badenden Menschen, ungewollten Außeneinträgen und in einigen Fällen auch zu hohen Fischbesatz verursacht. Das Ergebnis – ein unerwünschter und unansehnlicher Algenwachstum. Wenn bei Messungen erhöhte Werte verzeichnet werden, ist es oft notwendig, eine sofortige Abhilfe zu schaffen, um die Probleme nicht größer werden zu lassen, bzw. um im schlimmsten Falle einem „Umkippen“ des Gewässers vorzubeugen.



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