Die Vorfreude auf den Badespaß im Naturpool setzt ein gewisses Maß an Wasserpflege voraus. Besonders erfolgreich gelingt die Wasserpflege, wenn die Einflüsse der Natur und Wetter bedacht werden und der Schwimmteichbesitzer weiß, mit welchen Schritten er seinem Wasser hilft sich selbst zu helfen.
Sonnenreiche Tage und ein Wind der mäßig bis stark für eine gewisse Trockenheit sorgt, finden nur selten Abwechslung mit Regenschauern. Dies sorgt dafür, dass die vielen gleichzeitig blühenden Baumarten wie Eichen, Buchen, Fichten, Birken, Pappeln oder Platanen die Wasseroberflächen mit einer bunten Mischung aus ganz viel Blütenstaub belegen. Zudem wirbelt der Wind, bereits trocken liegenden Blütenstaub auf, der wiederum auf nassen Oberflächen halt findet. Mitte bis Ende April wurden meist Frostnächte verzeichnet.
Bis Mitte Mai hat die Natur soweit ausgetrieben und das Wetter ändert sich hin zu einer gewissen Milde. Der Mai 2024 war seit Wetteraufzeichnung überdurchschnittlich warm. Die Sonnenstunden nehmen weiter zu, Winde führen zudem zu einem Beginn von spürbaren Wasserverlust durch Verdunstung. Der sprichwörtliche Wonnemonat wird gerade in Süddeutschland sowie im Südwesten und Südosten von Österreich, durch gewittrige Regenschauer besonders niederschlagsreich. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit einzelner Frostnächte, je nach Lage und Konstellation, wodurch die Mikrobiologie und vorhandene Mikroorganismen vor Herausforderungen gestellt werden.
Der vergangene Sommer 2023 hat in Deutschland mit einem deutlich zu warmen, zu trocknen und sehr sonnigen Juni begonnen. Trotzdem gab es auch heftige Gewitter mit Starkregen. Ähnlich wird der Prognose zufolge auch das Wetter im Juni 2024 aussehen.
Die Übersicht von nur drei Monaten der ersten Jahreshälfte zeigt einige wenige Variablen für den Einfluss auf die Teichbiologie und somit auch auf die Wasserqualität und das Erscheinungsbild des Naturpools. Im Kern lässt sich aber erkennen, dass die indirekten Einflüsse von höherer Bedeutung sind, worauf im Folgenden eingegangen wird.
Denn diese übernehmen wichtige Funktionen innerhalb von Schwimmteichen und anderen Gewässerformen. Im Wasser bilden Sie die Lebensgrundlage für ein gesundes ökologisches System, die Verwertung überschüssiger Nährstoffe, die Entwicklung von Pflanzenzonen und fördern gewünschte Lebensräume innerhalb eines Biotops. Bereits kleinste Abweichungen und Unregelmäßigkeiten können zu einer Störung des natürlichen Kreislaufs führen – mit unerwünschten Konsequenzen.
Im Gegensatz zu einem natürlichen See, werden in einem erbauten Teich und dem darin befindlichem Wasser, nur eingeschränkt teichfördernde Mikroorganismen gebildet. Gleichzeitig findet aber eine, zum Teil unerkannte, Reduktion vorhandener oder zugeführter Hochleistungs-Mikroorganismen statt. Bereits dauerhafte Sonneneinstrahlung vernichtet direkt Ammonium abbauende Mikroorganismen. Durch den fehlenden Abbau des Ammoniums fehlt es dadurch Nitrit abbauenden Bakterien an Nährstoffen. Der bis dahin existierende und wichtige Stickstoffkreislauf gerät aus den Fugen. An diesem kleinen Beispiel ist bereits die Dringlichkeit eines guten Verhältnisses zwischen Einwirkungen von außen und dem existieren eines ökologischen Gleichgewichts zu erkennen.
Auch der gewollte oder ungewollte Eintrag von neuem Wasser in den Teich kann eine entscheidende Rolle für die zukünftige Wasserqualität haben. Jede Form neuer Wasserzufuhr verdünnt das Teichwasser und somit auch den Bestand an Mikroorganismen im Teich. Kommen zudem höhere Belastungen aus dem Neuwasser hinzu, steht die Teichbiologie vor neuen Herausforderungen. Unerwünschte Nährstoffe gelangen beispielsweise über das Regenwasser in den Teich, es ist eine suboptimale Lösung das Regenwasser vom Dach für den Teich zu nutzen, denn gerade im Frühjahr und Sommer, wenn sich Pollen, Blüten und Staub auf dem Dach ansammeln, werden diese geradewegs in den Teich gespült – nicht zu vergessen der Vogelkot. In einem natürlichen oder natürlich gepflegten Gewässer sorgen die sogenannten Selbstreinigungskräfte von Mikroorgansimen dafür, dass das Wasser wieder sauber wird. Aber gerade nach einem heftigen Gewitter ist der Eintrag viel zu viel und das Teichwasser benötigt dringend Hilfe durch den Teichbesitzer. Nicht zu vergessen, Regenwasser ist überdurchschnittlich weich. Mit dem Fehlen notwendiger Karbonat Anteile im Wasser verändert sich der pH-Wert und Fadenalgen finden optimierte Wachstumsverhältnisse. Oft unterschätzt werden an dieser Stelle, die durch den Regen bedingten Einträge aus Oberflächen wie Beete, Rasen, Pflaster und viele mehr. Der im Verhältnis zum Eintrag oftmals „kleine“ Teich hat innerhalb seines ökologischen Milieus Schwerstarbeit zu verrichten. Für diese Fälle kann der Teichbesitzer bereits zu Beginn seiner Teichpflege sein Teichwasser mit geeigneten und nachweislich erfolgreichen Produkten auf Basis von Hochleistungsmikroorgansimen unterstützen.
Besonders die Teichoberfläche, denn es fliegt was in der Luft: feinster Staub. Wenn der im Schwimmteich landet, ist das ein gefundenes Fressen für neue und vorhandene Algen, denn genau dafür sind sie auch da. Sie versuchen das Überangebot an Nährstoffen zu binden, wie in allen anderen Gewässern auch. Ein Argument mehr, zu hohe Schadstoffgehalte frühzeitig zu reduzieren oder zu eliminieren. In der Natur klappt das auch sehr gut, da das Verhältnis von Flachwasserzone zu Tiefwasserzone sowie die Wasserbewegung eine andere ist. Sind die Standzeiten des Teichwassers zu hoch und besteht der Teich aus reichlichen Flachwasserzonen oder ist baulich bedingt flacher als ein Naturgewässer, kommt es zu Algenwucher. Durch die erhöhten Temperaturen des Teichwassers und durch die zu starke Eindringtiefe der Sonne in Schwimm- und Flachzonen, können sich Algen explosionsartig ausbreiten.
Viele Teichbesitzer reagieren überhastet und benutzen verschiedene Produkte auf einmal, Dünger für die Pflanzen, Kupfersulfate oder Schwermetalle gegen Algen und UVC-Lampe um Bakterien abzutöten. Die bereits dargelegten Erkenntnisse zeigen aber die Notwendigkeit qualitativer Hochleistungsmikroorganismen um des Teiches Selbstreinigungskräfte aufrecht zu erhalten.
Gerade beider Neuanlage eines Schwimmteichs und gleichzeitiger Belastung aus der Umwelt, kommt das angelegte Biotop schnell aus dem Gleichgewicht, da zum einen die Teichpflanzen noch zu klein sind, um effektiv die Nährstoffe aus dem Wasser zu ziehen. Zum anderen fehlt noch die gesunde und ausreichende Population an Mikroorganismen und die notwendigen biologischen Grundstrukturen eines funktionierenden Stickstoffkreislaufs.
Jeder will es, doch lange nicht jeder hat es - klares Teichwasser. Kommen zu viele negative Einflüsse im Teich zusammen gibt es die ungeliebte Algenblüte. Grüne Algen, braune Algen, Schwebealgen, Bart- oder Schmieralgen und nicht zu vergessen die sehr resistenten Fadenalgen. Alle haben eines gemeinsam, sie sind lästig und nicht besonders schön anzuschauen.
Die Gründe für trübes Wasser und Algenwachstum basieren auf dem Überangebot an Nährstoffen und dem Fehlen wichtiger Hochleistungsmikroorganismen. Algen lieben und brauchen die Stoffe Nitrat, Nitrit und Phosphat. Dabei bilden die Algen schädliches Ammonium. Verschiedene Algenarten, vor allem Schmier- und Fadenalgen, greifen durch ihren Bewuchs die Oberflächen von Kunststoffen und anderen Bauteilen im Teich an. Sie verursachen die frühzeitige Korrosion von Teichfolien, Pumpen, Schläuchen etc. und verringern somit deren Lebensdauer.
Aktive Hochleistungs-Mikroorganismen übernehmen bei den erfolgreichen Produkten wie z.B. KOMBI Schlammkiller, NM Bio Speed® und Brilliant – der Wasseroptimierer für Schwimmteiche, die Aufgabe abgestorbenen organischen Substanzen zu anorganischen Substanzen abbauen und so den biogenen Kreislauf aufrechterhalten. Gleichzeitig wird der Sauerstoffgehalt reguliert und ein Übermaß verschiedener Schadstoffe im Teich nachhaltig abgebaut.