Mulm und Teichschlamm - Ablagerung und Auswirkung

Mulm und Teichschlamm - Ablagerung und Auswirkung

Wie Teichschlamm entsteht

In jedem Teich entsteht mehr oder weniger Teichschlamm. Diese ständig wachsende Schicht aus organischem Material findet man auf dem Grund des Naturpools oder Schwimmteich und vermehrt sich durch immer wieder neue Einträge von außen. Dazu gehören ins Wasser gefallene Blätter, abgestorbene Pflanzenstängel, Blütenstaub, Ausscheidungen von Teich- und Wasserbewohner oder auch Baustaub und ähnliche Belastungen des näheren Umfelds.

Gefahren für den Teich und seine Entwicklung

Ist das biologische Gleichgewicht eines Garten- oder Schwimmteiches gefährdet oder läuft Gefahr ins Ungleichgewicht zu fallen, hat dies weitreichende Konsequenzen. Speziell Schwimmteiche aber auch Teichanlagen mit Zierfunktion wie Wasserspiele sind auf sauberes Teichwasser mit ausreichend hohem Sauerstoffanteil angewiesen. Schadstoffreiches Wasser gefährdet das biologische Gleichgewicht eines Naturpools und auch den Lebensraum und die Entwicklung sensibler Teichbewohner – bis hin zum dauerhaften Wegbleiben beliebter Insekten und Amphibien. Mitverantwortlich sind die im Mulm enthaltenen Belastungen wie zum Beispiel Nitrit, Nitrat und auch Phosphat. Zudem kann ein hoher Teichschlammbestand den Teich dauerhaft eintrüben und fördert den Bewuchs mit unerwünschten Pflanzenarten durch den Überschuss an Nährstoffen.

Bisheriges Vorgehen bei der Entschlammung

Ein Außeneintrag von organischen Stoffen lässt sich nicht zu 100% verhindern. Auch nicht mit einem Laubnetz, der regelmäßigen Pflege mit dem Teichkescher oder einer Teichkonstruktion ohne Teichpflanzenbesatz. Die Erfahrungen bei dem Einsatz sogenannter Teichschlammsauger zeigen, dass nach dem Einsatz solcher Hilfsmittel das eigentliche Ökosystem durch radikale und schnelle Entfernung gestört werden kann und die Gewässerstabilität leidet. Dazu gehört unter anderem die sprunghafte Veränderung des sogenannten ph-Wertes genauso, wie die totale Entfernung der für den Teich notwendigen Kleinstlebewesen.

Teichschlammreduzierer – die schonende Teichpflege

Diese biologischen Wirkstoffe werden einfach und sicher dosiert. Sie helfen dem Teich sich selbst zu helfen. Weitz Wasserwelt hat mit einer Kombination aus Hochleistungsmikroorganismen und Aktivsauerstoff einen erfolgreichen und an der Praxis orientierten Lösungsansatz geschaffen. Dabei wird der bestehende Teichschlamm reduziert und in Folge klärt sich das Wasser zunehmend. Durch die Verbesserung der Wasserqualität wird die Mikrobiologie und Stabilität des Gewässers wesentlich aufgewertet. Mit diesem Auftrag hat die Weitz Wasserwelt das Qualitätsprodukt KOMBI Schlammkiller entwickelt und zu einem festen Bestandteil der Teichpflege etabliert.

Der richtige Zeitpunkt

Der richtige Einsatz eines Teichschlammkillers wie KOMBI Schlammkiller geschieht auch im Frühjahr und im Herbst. Zum einen sorgt man bereits im Frühjahr neben der Reduzierung des „Winterschlamms“ auch für eine Zugabe hilfreicher Hochleistungsmikroorganismen im Teich, bevor die warme Jahreszeit beginnt. Im Verlauf des Herbstes lassen sich Schlammbildungen durch Laub und Pflanzenreste gut abbauen und zusätzlich das Wasser mit Aktivsauerstoff anreichern. Darüber hinaus zeigt eine ganzjährige Anwendung neben einem kontinuierlichen Schlammabbaus auch, dass der Teich gegen Einflüsse von außen stabiler wird.

Positiver Einfluss dauerhafter Teichschlammregulierung

Eine lauernde Gefahr an allen Materialien und Werkstoffen im Teich ist die Korrosion an verschiedenen Komponenten von Teichbauteilen und Teichtechnik. Ein Phänomen, das an vielen Stellen nicht nur zu erheblichen ästhetischen Beeinträchtigungen, sondern auch zu schweren Schäden führen kann.  Die sichtbaren Schäden werden jedoch häufig nicht als biologisch verursacht erkannt, sondern auf Faktoren wie der Kontakt des Materials mit Wasser, vor allem aber die Sonneneinstrahlung und weitere physikalische Einflussgrößen zurückgeführt.

Korrosionsreaktionen, die durch Algen, Pilze und  Mikroorganismen hervorgerufen werden, gefährden sowohl metallische als auch andere organische und anorganische Werkstoffe. Nun bildet vorhandener Teichschlamm die besten Lebens- und Entwicklungsvoraussetzungen für die verantwortlichen Korrosionsbildner. Die Fachwelt kennt dabei die Einflüsse der mikrobiellen Korrosion aber erst seit den 90er Jahren und deren wissenschaftlich Dokumentation (vgl. E.-H. Pommer: Mikrobiologische Korrosion synthetischer organischer Materialien“ in „Mikrobielle Materialzerstörung und Materialschutz – Schädigungsmechanismen und Schutzmaßnahmen“, Jena, Stuttgart 1995). Im Umkehrschluss ist festzuhalten, dass eine verantwortungsvolle Reduzierung organischer Ablagerungen dazu beitragen kann, Korrosionen vorzubeugen. Alle Medien wie Wasser, die durch ihren pH-Wert und durch ihre Temperaturen Leben ermöglichen, stellen ein zusätzliches Risiko für die mikrobielle Korrosion dar. Vor allem im Zusammenhang mit Wasser sind im Falle der biologisch hervorgerufenen Korrosion braune, schleimige und voluminöse Beläge typisch. Diese Biofilme entstehen durch die Verbindungen und Abbauprozesse von Mikroorganismen, Pilzen und Algen.



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